Computation of Medial Sets in Riemannian Manifolds

Hen­ning Naß, Leib­niz Uni­ver­si­tät Han­no­ver, 2007

Me­dia­le Men­gen be­ste­hen aus Punk­ten, die zu zwei vor­ge­ge­be­nen Re­fe­renz­men­gen den glei­chen Ab­stand be­sit­zen. Da Voro­noi-Dia­gram­me aus Me­dia­len Men­gen be­züg­lich je­weils zwei ge­ge­be­ner Punk­te zu­sam­men­ge­setzt sind, sind Me­dia­le Men­gen auch für die Be­rech­nung von Voro­noi-Dia­gram­men wich­tig.

In die­ser Dis­ser­ta­ti­on wer­den erst­ma­lig geo­dä­ti­sche Voro­noi-Dia­gram­me in 3-di­men­sio­na­len Rie­mann­schen Räu­men be­rech­net. Im Zu­sam­men­hang damit wer­den Be­rech­nungs­ver­fah­ren für geo­dä­ti­sche Ver­bin­dungs­we­ge zwei­er ge­ge­be­ner Punk­te in sol­chen Räu­men vor­ge­stellt und dis­ku­tiert. Des­wei­te­ren wird ein echt­zeit­fä­hi­ges Mo­del­lier­sys­tem vor­ge­stellt, mit dem in Rie­mann­schen Räu­men in in­tui­ti­ver Weise 3-d-Kör­per mo­del­liert wer­den kön­nen, zu denen hier (prin­zi­pi­ell) na­tür­li­che Ver­me­shun­gen ge­hö­ren, die zum Lösen par­ti­el­ler Dif­fe­ren­ti­al­glei­chun­gen ver­wen­det wer­den kön­nen.

Mehr­di­men­sio­na­le Rie­mann­sche Räume kann man sich als Ver­all­ge­mei­ne­run­gen ge­krümm­ter Flä­chen im Eu­kli­di­schen Raum vor­stel­len. Sie bil­den die Grund­la­ge für kos­mo­lo­gi­sche Mo­del­le der Phy­sik und auch für Zu­stands­räu­me me­cha­ni­scher und elek­tri­scher Sys­te­me. Be­rech­nen­de Geo­me­trie und geo­me­tri­sches Mo­del­lie­ren in Eu­kli­di­schen Räu­men haben in den letz­ten 25 Jah­ren eine ge­wis­se Reife er­langt. Da­ge­gen ist in Rie­mann­schen Räu­men mit der Di­men­si­on grö­ßer als zwei die kon­kre­te nu­me­ri­sche Be­rech­nung ele­men­ta­rer geo­me­tri­scher Ob­jek­te wie Voro­noi Dia­gram­me ein schwie­ri­ges For­schungs­pro­blem.

In der Dis­ser­ta­ti­on wer­den zur Be­rech­nung ele­men­ta­rer geo­me­tri­scher Ob­jek­te in Rie­mann­schen Räu­men grund­le­gen­de Ver­fah­ren mit Be­rech­nungs­bei­spie­len ein­ge­führt. Damit wer­den in Pio­nier­ar­beit Wege für neue For­schun­gen zu einer nu­me­risch be­rech­nen­den Geo­me­trie in Rie­mann­schen Räu­men ge­wie­sen.

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